Wir wollen uns nicht darauf verlassen, dass die Menschen einfach zu uns kommen sondern einladen und ihr Interesse und Vertrauen wecken. Deshalb gehört Öffentlichkeitsarbeit zum Wesen der Kirche. Sie richtet sich sowohl nach außen, an das breite Umfeld unserer Gemeinde, als auch nach innen, an die Gemeindemitglieder selbst. Ziel dieser Vertrauensarbeit ist es, die Botschaft, das Angebot und die Bedeutung der Kirche herauszustellen. Wir möchten Kommunikationsprozesse anregen und aktiv an der Meinungsbildung in unserer Gesellschaft mitwirken.
Im folgenden stellen wir Ihnen den Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“ in seiner Vielfalt vor:
Mit der Neugestaltung unsere Homepage im Herbst 2022, hat die Werbeagentur FOTOGRAFIC Steffen Hauswirth ebenfalls ein neues Logo für unsere Kirchengemeinde als Wort-Bild-Marke entwickelt. Aus einem Foto des Rundfensters an der Nordseite der Michaelskirche Söllingen (Susanne Wenz) wurde die Rosette entnommen, farblich bearbeitet und als Symbol für das Logo verwendet. Die Rosette hat ein kompaktes Format, symbolisiert ein Kreuz und ist in jeder Größe, in Farbe und in Schwarz-Weiß markant und einprägsam. Sie hat einen hohen Wiedererkennungswert und eignet sich besonders durch den direkten Bezug zu unserer Kirchengemeinde. Lange bevor sich Menschen mit unserer Gemeinde beschäftigen soll unser Logo einen „ersten Eindruck“ vermitteln, positive Emotionen wecken, im Gedächtnis bleiben, unsere Botschaft unterstreichen und uns für die nächsten Jahre begleiten.
Das Rundfenster war bei der letzten Renovierung der Söllinger Michaelskirche in den Jahren 1991 bis 1993 ein Geschenk des Architekturbüros Gomer und des Restausrators Leyendecker.
Der Vierpaß, ein Buntsandsteinfensterrahmen in Form eines vierblättrigen Kleeblattes wurde in der Gotik oft als oberer Abschluss eines Fensters in dem Spitzbogen verwendet. Die Glasfläche des Rundfensters auf der Nordseite der Michaelskirche war bis zur Renovierung durch verschiedene, gradlinig begrenzte bunte Glasscheiben gefüllt. Das neue Fenster ziert nun ein Pflanzenornament aus vier Weinblättern, deren Mitte durch eine Blüte gebildet wird. Die Farbgebung ist zurückhaltend, fein, und die Flächen sind durch Linien wie Blattrippen strukturiert.
Der Künstler hat für das Fenster Weinblätter gewählt. Der Weinstock als Bild für Christus und die Gemeinde will die enge und lebendige Verbindung zwischen dem Herrn der Gemeinde und ihren Gliedern besonders deutlich machen. Weintrauben, als Zeichen für die Früchte des Glaubens, können ohne Blätter nicht wachsen und reifen. Die Blätter fangen die Sonnenenergie ein, atmen und sorgen für den Saftfluss in der Pflanze.
Der Gottesdienst mit Wort und Gebet möchte uns die Sonnenstrahlen der Kraft Gottes zukommen lassen. So können aus der Verbindung zum Weinstock Früchte und blühendes Gemeindeleben entstehen.
Der Evangelische Gemeindebote erscheint 6 mal im Jahr in einer Auflage von 2.000 Exemplaren. Er wird kostenlos an alle Mitglieder-Haushalte der Ev. Kirchengemeinde Söllingen und weitere Interessierte verteilt.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen können Sie den Gemeindeboten nicht online herunterladen. Falls Sie ihn in gedruckter Form erhalten wollen, wenden Sie sich bitte an unser Pfarrbüro.
„Wir wollen unsere Kirchenmitglieder wertschätzen“
Der Arbeitsbereicht "MOT" der badischen Landeskirche stellt sich vor:
Mitgliederorientierung (MOT) ist kein einfacher Begriff. Er steht für einen Arbeitsbereich der Abteilung Kommunikation und Fundraising. Diese Arbeit war auch bei der Synode ein Thema. Andrea Müller, die dafür verantwortliche Pfarrerin, erklärt im Interview mit „ekiba intern“, was es damit auf sich hat.
Was steckt hinter MOT?
Bei MOT geht es um eine Haltung und Denkweise, wie wir unsere kirchliche Arbeit gestalten. MOT bedeutet, sich von der Perspektive der Amtskirche zu lösen hin zu einem Blick auf die Mitglieder - ihre Vielfalt, ihre Fragen und Bedürfnisse. Wir wollen herausfinden, wie sie „ticken“. Meist kennen wir unsere Kerngemeinde recht gut und wissen, was sie interessiert. Aber 80 Prozent der Mitglieder kennen wir kaum. Daraus ergeben sich viele Fragen, die wir beantworten wollen. Welche Möglichkeiten gibt es, mit ihnen in Kontakt zu kommen? Wer besucht unsere Veranstaltungen, wer nicht – und warum nicht? Wie können wir sie ansprechen und wertschätzen?