Projekt BAOBAB in Nigeria

Elijah und Judith Ochoje

"Wir möchten Werte vermitteln, die Kindern zu verantwortungsvollen Bürgern machen"

Nigeria ist trotz seines Ölreichtums ein armes Land. Die Corona-Pandemie hat die Armut im Land noch weiter verstärkt. Da, wo Menschen ihr Geld mit Gelegenheitsarbeiten verdienten, brachen diese Einkommen unter den Lockdowns ersatzlos weg. Auch Tod oder Scheidung der Eltern sind Gründe dafür, dass kein Geld mehr für Schulbildung vorhanden ist. Schulgeld können sich solche Familien nicht leisten. Judith und Elijah von der Baobab-Initiative haben schon seit Jahren die Vision, gerade für solche Kinder ein Bildungszentrum zu bauen. Ende 2020 konnten sie schließlich ein passendes Grundstück kaufen. Die Bauarbeiten für die Grundschule mit Kindergarten konnten inzwischen beginnen. Wenn alles gut geht, können im nächsten Jahr die ersten Kinder unterrichtet werden. Judith und Elijah sind mit Begeisterung an der Arbeit. Baobab legt Wert auf moderne Unterrichtsformen und -materialien, die die Kinder mit einbeziehen.

 
Baobab 2022a - 1 / 1

Bausteine gegen Gewalt

Es ist keine leichte Zeit für Nigeria. Terror und Gewalt haben so zugenommen, dass die Angst das persönliche und öffentliche Leben bestimmt. Terrorgruppen überfallen ganze Dörfer. Mit den Verbrechen vermehrt sich auch der Hunger im Land. Viele Bauern bearbeiten aus Angst vor Übergriffen ihre Felder nicht mehr. In manchen Regionen haben auch Schulen seit Monaten nicht mehr geöffnet. Mit dem Schulprojekt Baobab ist immer noch die Hoffnung verbunden, dass das Land wieder bessere Tage sehen darf. Der Bau ist wichtiger denn je. Kinder und Jugendliche müssen lernen, dass es Alternativen zu Terror und Gewalt gibt. Bildung hilft, dass Nigeria wieder aufblüht.

 
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